Die Entdeckung am vergangenen Wochenende ist der Stocksee. Das Naturidyll liegt rund 60 Kilometer von Hamburg entfernt, und die Region zählt nur 35 Einwohner pro Quadratkilometer. Tatsächlich ist es hier menschenleer, selbst an einem Sonntag im Hochsommer. Erstaunlich. Das 200 Hektar große Gewässer ist ein Privatsee mit Trinkwasserqualität und Sichttiefen bis zu 8 Metern. Hier und da ragt ein Schwimmsteg ins Wasser und ein paar Mini-Insel aus dem Wasser. An den Ufern nur dichte Bäume. Häuser sieht man nicht. Auch Motorboote oder Wassersportler stören den Frieden nicht.
Wir biegen von der Hauptstraße in die Seestraße und finden nach etwa 500 Metern auf der rechten Seite die schönste Badestelle (öffentlich). Erst kommt ein sattgrüner Rasen, dann ein kleiner heller Sandstrand. Das rote Schwedenhäuschen dient zum Umziehen. Das Wasser hat 23 Grad (ohne mein Wasserthermometer reise ich niemals!) und ist dank eines neuen Badesteges super gut zugänglich. Auch nach 1 Stunde sind wir immer noch die einzigen hier. Dann kommt ein Biker, zieht ein paar Bahnen und fährt weiter. Ein Stück die Straße hinauf stehen wunderschöne Häuser mit direktem Seezugang. Das Mein Haus am See kann man auch mieten. Es hat eine komplett verglaste Front zum See mit bodentiefen Fenstern auf zwei Etagen. Und einen eigenen Schwimmsteg. Und einen Kamin.
Der Stockseehof
Bekannter als der Stocksee ist der Stockseehof, zumindest für uns Nordlichter hier oben. Der für meine Verhältnisse etwas zu gepflegte Gutshof mit Parkanlage liegt in mitten riesiger Obstplantagen. Im Sommer kann man Kirschen, Himbeeren, Brombeeren etc., pflücken und im Café gibt es unglaublich guten Kuchen. Das ist seit vielen Jahren bekannt, daher herrscht ordentlich Andrang – auch an diesem Sonntag.
Fisch essen direkt am Wasser
Besser gefallen hat es uns in der Fischerei Lasner, ein Stück weiter in Ascheberg am Großen Plöner See. Kuchen gibt es zwar nicht, dafür aber eine unkomplizierte Fischbratküche mit allem, was kurz zuvor aus dem See gefischt wurde – wie Hecht, Barsch, Maränen, Aal. Wir setzen uns mit einem Barschburger (!) und einem in Butter gebratenen Maränenfilet sowie selbst gemachter Remoulade auf den kleinen Pier. Einfach toll. Direkt neben uns laden zwei Fischer den Nachschub aus: darunter auch ein 50cm großer Hecht. Wir haben einen neuen Lieblingsplatz.
Coming next: Der passende Hoteltipp.
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